Ein Sportgelände mit Geschichte: Von der Radrennbahn und dem Stadion zum Bildungs- und Sportcampus.
Bürstadt
Das Gelände entlang des Bubenlachrings zwischen der in den 1970er-Jahren erbauten Umgehungsstraße und der Nibelungenstraße wird seit Jahrzehnten für Sport genutzt. Doch die Prioritäten haben sich geändert, Neues ist entstanden und im Entstehen begriffen. Ein Rückblick. Schon seit rund 100 Jahren wird auf dem Areal im Osten Bürstadts Fußball gespielt. 1923 wurde das Stadion errichtet. Die Tribüne wurde allerdings erst 1973 erbaut. Das traf sich gut, denn der sportliche Erfolg kam kurz danach: Nach Abschluss der Saison 1974/75 stand der VfR im Endspiel um die deutsche Amateurmeisterschaft und besiegte den SC Victoria Hamburg mit 3:0. Im Jahr 1977 gewann der VfR die Hessenmeisterschaft und stieg erstmals in die Zweite Bundesliga auf. Doch sportlich und finanziell ging es für den VfR ab Mitte der 1980er dauerhaft ins Amateurlager zurück. „Weil die Steuerschuld drückte, trat 2002 der sogenannte Heimfall ein – die Stadt Bürstadt kaufte das Vereinsgelände“, erklärt der VfR in seiner Chronik. Auf der Internetseite des Vereins ist nach wie vor das Stadion mit der Tribüne abgebildet. Sie wurde vor drei Jahren abgerissen. Ein Erhalt der sanierungsbedürftigen Tribüne sei nicht wirtschaftlich, lautete der Tenor eines Gutachtens. Außerdem wurde das Projekt Bildungs- und Sportcampus aus der Taufe gehoben, für das es Fördergelder in Millionenhöhe gibt. In Abstimmung mit den Vereinen wurde dafür ein Raumprogramm entwickelt, in dessen Fokus ein Bildungsgebäude rückte – da sich die Tribüne in eben jenem Planungsbereich befand, war eine Entscheidung zu fällen. Die Politiker entschieden sich für den Abriss – natürlich war man beim VfR davon nicht begeistert.
An der Stelle der früheren Tribüne entsteht derzeit das Bildungsgebäude, das zum einen dem Jugendförderverein dienen soll. Zum anderen wird …
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